Nach der Entscheidung der Europäischen Union über den Zeitpunkt für den Ausstieg aus der Produktion von Fahrzeugen mit Verbrennermotor zeigen sich die Grünen zufrieden und sprechen von einem guten Signal auch für die Automobilhersteller. „Ab 2035 dürfen in der gesamten EU nur noch emissionsfreie Fahrzeuge zugelassen werden. Jetzt ist klar, dass die Zukunft der Automobilindustrie in der Elektromobilität liegt“, sagte die Co-Vorsitzende der Partei, Ricarda Lang. Sie sprach davon, dass das Aus des Verbrenners damit „besiegelt“ sei und fügte hinzu: „Damit kommen wir der Einhaltung der europaweiten CO2-Ziele einen wichtigen Schritt näher, geben den Herstellern die nötige Planungssicherheit und stärken unsere Position auch gegenüber unseren Partnern bei der anstehenden Klimakonferenz.“ Die internationale Klimakonferenz COP27 beginnt am 8. November in Ägypten.
Ab 2035 sollen in der Europäischen Union nur noch Neuwagen verkauft werden, die im Betrieb keine Treibhausgase ausstoßen. Darauf hatten sich Unterhändler der Mitgliedsstaaten und des Europaparlaments vergangene Woche geeinigt. In dem Kompromiss ist auch eine Bitte an die EU-Kommission festgehalten zu überprüfen, ob sogenannte E-Fuels für Autos künftig in Frage kommen könnten, worauf vor allem die FDP gedrängt hatte. E-Fuels sind synthetisch hergestellte Kraftstoffe, bei deren Produktion Treibhausgase gebunden werden.