Auf Initiative des Landesverbands Bayern im Deutschen Jugendherbergswerk (DJH) fand am 16. März das erste Treffen der Mitglieder des „Runden Tischs Klassenfahrten“ statt. An diesem Treffen nahmen Vertreter von insgesamt 14 Organisationen teil, darunter die Spitzen der Lehrer- und Elternverbände in Bayern, der Landesschülerrat sowie der Bayerische Jugendring und die Verbände der Schulleitungen. Ziel des Treffens war es, über kurz-, mittel- und langfristige Herausforderungen und Perspektiven des außerschulischen Lernorts Jugendherberge zu beraten und konkrete Pläne zum baldmöglichen Re-Start dieser Fahrten zu entwickeln.
Einigkeit bestand unter den Teilnehmenden in der Einschätzung, dass Klassenfahrten ein unverzichtbarer und dringend notwendiger Bestandteil der Bildungsbiografie von Kindern und Jugendlichen sind. „Die seit 12 Monaten anhaltende Pandemie hat die Bedeutung von sozialem Lernen, von Begegnung und selbstgestalteten Räumen exponentiell erhöht. Heranwachsende sehnen sich nach Gemeinschaft und Erlebnissen unter Gleichaltrigen“, betonte Klaus Umbach, der Präsident des DJH Bayern. Deshalb müssten die politisch Verantwortlichen „umgehend Bedingungen schaffen, die diese wertvollen Bildungs- und Begegnungsfahrten schnellstmöglich zulassen“.
Erarbeitung eines Stufenplans
Der „Runde Tisch Klassenfahrten“ spricht sich gegenüber der Landespolitik mit Nachdruck dafür aus, dass Kinder und Jugendliche baldmöglich wieder die Chance auf Klassenfahrten haben müssen, die pädagogisch betreut und hygienetechnisch abgesichert sind. Dazu soll in den kommenden Wochen ein Stufenplan erarbeitet werden, in welcher Form diese Klassenfahrten ab Pfingsten wieder möglich sind. Denkbar seien zunächst eintägige Formate ohne Übernachtung, später sollen mehrtägige Klassenfahrten folgen.
Der „Runde Tisch Klassenfahrten“ will zunächst zweimal jährlich zusammenkommen, um zeitnah aktuelle Fragestellungen im Kontext von Schülerfahrten zu besprechen.