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Maut: Österreich führt CO2-Zuschlag ein

07.11.2023 13:01 Uhr | Lesezeit: 3 min
Oesterreich_Autobahn_Lichter
Österreich führt einen CO2-Zuschlag bei der Maut ein
© Foto: ASFINAG

Durch die Einführung eines CO2-Zuschlags wird die Maut in Österreich ab dem kommenden Jahr steigen, Verbesserungen für den Bus wird es wohl erst ab 2025 geben.

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Österreich wird zum 1. Januar 2024 einen CO2-Zuschlag in die Mauttarife einführen. Der Verband nordrhein-westfälischer Omnibusunternehmen (NWO) verweist in diesem Zusammenhang darauf, dass im Gegensatz zu Deutschland der Bus in Österreich bereits seit dem Jahr 2003 dem Mautsystem unterliegt. Das neue Mautsystem gelte daher „grundsätzlich auch für Busse“, so der NWO.

Laut der österreichischen Bundesstraßen-Mautgesetz sind mautpflichtige Fahrzeuge „künftig einer Tarifgruppe in Abhängigkeit von der Euro-Emissionsklasse des Fahrzeugs oder einer Tarifgruppe für emissionsfreie Fahrzeuge zur Anlastung der Kosten, die verkehrsbedingt durch Luftverschmutzung und Lärmbelastung entstehen, und gesondert einer Tarifgruppe in Abhängigkeit von der CO2-Emissionsklasse des Fahrzeugs zur Anlastung der Kosten, die verkehrsbedingt durch CO2-Emissionen entstehen“, zuzuordnen.

Die Fahrzeuge werden dabei in fünf Kategorien („CO2-Emissionsklassen“) eingeordnet. Die CO2-Emissionsklasse 1 umfasst alle Fahrzeuge, die keiner anderen CO2-Emissionsklasse zugeordnet werden können. Dies könne „insbesondere dann der Fall sein, wenn die spezifischen CO2-Emissionen des Fahrzeugs keine Einstufung in eine höhere CO2-Emissionsklasse rechtfertigen“ oder keine hierfür geeigneten Nachweise erbracht werden. Zudem müsse eine Zuordnung in die CO2-4 von Emissionsklasse 1 auch dann erfolgen, „wenn unionsrechtlich (noch) keine Bezugswerte für CO2-Emissionen der entsprechenden Fahrzeuggruppe bzw. -untergruppe des Fahrzeugs vorliegen“, weshalb selbst bei Vorliegen spezifischer CO2-Emissionen des Fahrzeugs keine Zuordnung in die CO2-Emssionsklassen 2 bis 4 vorgenommen werden kann. das betrifft wohl auch den Bus.

Denn für Fahrzeuge, die nach dem 1. Juli 2019 erstmals zugelassen wurden, gibt es in Österreich zwar die Möglichkeit gegen Nachweis der CO2-Emissionen in eine bessere Klasse als 1 eingestuft zu werden. Auf EU-Ebene gibt es allerdings solche CO2-Werte bis jetzt nur für Lkw. Für Busse würden deshalb die CO2-Werte erst für Fahrzeuge Berücksichtigung, die nach dem 1. Januar 2024 erstmals zugelassen werden, so der NWO. Alle aktuell zugelassenen Busse würden daher in die Emissionsklasse 1 fallen. Unternehmen müssten daher keine Unterlagen bei der österreichischen Asfinag hochladen oder schicken, so der Verband.

Ab dem 1. Januar 2025 soll dann erstmals eine eigene Tarifgruppe für Busse geschaffen werden, und mit dieser dann der CO2-Aufschlag für Busse – gegen Nachweis, dass es sich um einen Bus handelt – um 25 Prozent reduziert werden, erklärte der NWO.

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