Denn anders als das Deutschlandticket, das bundesweit im Nahverkehr für 58 Euro monatlich und in Bayern für Auszubildende, Studierende und Freiwilligendienstleistende ermäßigt für 38 Euro pro Monat nutzbar ist, gilt das 365-Euro-Ticket für Schüler und Auszubildende nur in den jeweiligen Verkehrsverbünden München, Nürnberg, Regensburg, Augsburg, Ingolstadt sowie der Region Mainfranken.
Das Ticket, das 2020 eingeführt wurde, unterstütze gerade junge Menschen, die sich noch in der Ausbildung befinden, bei regelmäßigen Fahrten im Alltag, etwa von und zur Schule, zum Ausbildungsplatz oder Sportverein, hieß es. Mit der Verlängerung schaffe man Sicherheit und Planbarkeit für das Schuljahr 2025/2026, und zwar unabhängig vom Fortbestand des Deutschlandtickets, dessen Finanzierung ab 2026 offen sei. Der Freistaat Bayern wird auch weiterhin zwei Drittel der entstehenden Mindereinnahmen für das 365-Euro-Ticket tragen. Derzeit nutzen rund 360.000 junge Menschen in Bayern ein 365-Euro-Jahresticket.
Für den Schulweg zur nächstgelegenen Schule müssen viele Schüler allerdings gar nichts zahlen: Grundschüler, wenn der Weg zur Schule länger ist als zwei Kilometer, und Schüler der Jahrgangsstufen fünf bis zehn, wenn der Schulweg länger ist als drei Kilometer. In diesen und einigen weiteren Fällen werden den Familien die Kosten komplett erstattet. Die Landtags-Grünen möchten den bayerischen Ticket-Dschungel am liebsten abschaffen und fordern daher , dass alle Schülerinnen und Schüler ein kostenloses Deutschlandticket für den Schulweg erhalten sollten.