Während des Treffens stellte der RDA klar, dass die ordentlichen Förderkredite des Bundes und der Länder nicht geeignet seien, um die Kosten und Schäden der Krise tragbar zu machen. Weiterhin führte der RDA aus, dass Bundes- und Landesbürgschaften keine Lösung darstellen, da auch hier Ausschlüsse vorliegen, die einen Rückgriff auf diese Hilfen unmöglich machen.
Der RDA präsentierte zudem die neuesten Ergebnisse aus der RDA Branchen-Umfrage zu den Schäden in den Unternehmen und korrigierte die Hochrechnung nach oben: Demnach erwartet der RDA Schäden von bis zu 600 Millionen Euro in Abhängigkeit zur Fortentwicklung der Corona-Krise. „Das ist ein hochdynamischer Prozess, der unsere Branche erfasst hat. Die Schäden und Kosten übersteigen jede Vorstellung. Wir fordern KfW-Liquiditätshilfen, die aber nur zur Überbrückung dienen können, bis Staatshilfen bewilligt werden“, erklärte RDA-Vizepräsident Ulrich Basteck. Und RDA-Präsident Benedikt Esser fügte hinzu: „Wenn der Staat durch Anordnungen, Weisungen oder Empfehlungen die Erbringung unserer Leistungen unmöglich macht, muss auch der Staat für die Kosten und entstandenen Schäden aufkommen. Wir erkennen die Notwendigkeit für entschlossenes staatliches Handeln, können aber nicht für die dadurch verursachten Kosten und Schäden herangezogen werden. Der RDA fordert Staatshilfen in Form von Entschädigungen, rückwirkend seit Beginn der Krise und solange der Zustand noch andauert“.
Die seitens des RDA geforderten Liquiditätshilfen sollen nach der heutigen Zusage von Thomas Bareiß, Parlamentarischer Staatssekretär und Tourismusbeauftragter der Bundesregierung, bereits ab morgen fließen. Staatshilfen werden zurzeit noch geprüft. (ts)